Die Thermalwässer von Salsomaggiore Terme und Tabiano haben eine jahrhundertealte Geschichte und sind weltberühmt für ihren hohen Anteil an Mineralsalzen und Sulfaten, die eine wohltuende Wirkung auf den Organismus haben. Das Thermalwasser von Salsomaggiore Terme wurde bereits von den Kelten und Römern genutzt, doch erst Lorenzo Berzieri entdeckte 1839 seine heilenden Eigenschaften. Das Wasser von Tabiano, das zuvor von den Einwohnern zur Heilung von sich selbst, von Tieren und von durchreisenden Soldaten verwendet wurde, wurde im 19. Jahrhundert dank Maria Luigia von Österreich berühmt, die in dem kleinen Ort einen echten Kurort einrichtete.

Das Thermalwasser von Salsomaggiore Terme ist ein fossiles Salso-Brom-Jod-Wasser marinen Ursprungs, hypertonisch kalt und von charakteristischer Rostfarbe. Es wird aus dem Erdinneren in einer Tiefe von 400 bis 1200 Metern bei einer Temperatur von 16°/17° und einer Dichte von 14° Baumé entnommen. Es gehört zu den an Mineralsalzen reichsten Wässern der Natur und hat den höchsten Anteil an Jod und Brom: Es hat eine große therapeutische Wirkung und trägt zur Wiederherstellung des Gleichgewichts des Organismus bei. Das schwefelhaltige Wasser von Tabiano ist kaltes Wasser mit einem hohen Gehalt an Bikarbonaten und Schwefelwasserstoff. Es stammt aus Quellen oder Brunnen und weist die höchste Konzentration an Sulfaten und schwefelhaltigen Gasen in Europa auf. Es wird besonders zur Behandlung und Vorbeugung von Bronchial-, Hals-, Nasen-, Ohren- und Hautkrankheiten empfohlen.